Mekerie

Mekerie ist eine ehemalige Kreisstadt in der Region Gondar im Nordwesten des Landes Äthiopien. Durch jahrzehntelangen Bürgerkrieg ist auch diese Region völlig verarmt. Der Hunger nimmt ständig zu. Die Zukunftsaussichten für junge Menschen sind sehr schlecht. 
Kassahun Muche-Ashagrie lebte Anfang der Neunziger Jahre als Asylbewerber im Asylheim bei Seelow (Märkisch Oderland). Sein Landsmann Jesajas nahm sich 1995 aus Angst vor der Abschiebung das Leben und liegt in Seelow begraben.
Inzwischen war das Heim aufgelöst, doch jedes Jahr trafen wir uns mit einer kleinen Gruppe Äthiopiern am Grab, um Jesajas zu gedenken. Kassahun erzählte eines Tages von den katastrophalen Verhältnissen seiner heimatlichen Schule. 


Wir gründeten einen Förderverein und setzen uns für Veränderungen in Mekerie ein. Wir sammeln Geld und arbeiten eng mit dem Lehrer/Elternkomitee in Mekerie zusammen, so dass die Unterrichtsverhältnisse für ca. 2 700 Schüler verbessert werden können.
Inzwischen sind neue Gebäude entstanden, der 9. + 10. Klassen-Schulabschluss kann gewährleistet werden. Weitere Projekte, wie die Anschaffung von Solarlampen für die Familien und Solaranlagen auf den Schuldächern sind abgeschlossen, die Errichtung einer Bibliothek u.s.w.  ist in Arbeit. Weitere Informationen finden Sie unter www.mekerie.org.
Im Laufe der letzten 15 Jahre entwickelte sich Mekerie zu einem zentralen Schulstandort, seit 2013 ist das ehemals vergessene Dorf eine Kreisstadt. Der Bau einer durchführenden Straße steht bevor.
Vereinssitzung in Seelow

 
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